© Commune de Hosingen

Frauenkloster in Hosingen

Entdecken Sie das ehemalige Augustinerinnenkloster von Hosingen, das von seinen geheimnisvollen Anfängen bis zu seiner Auflösung eine Stätte des Adels und der Bildung war. In seinen Mauern klingt das reiche Erbe Luxemburgs nach!

Das Augustinerinnenkloster von Hosingen war jahrhundertelang ein Zentrum des Glaubens und der Bildung im Herzen des Dorfes. Es diente sowohl als Zufluchtsort als auch als Bildungszentrum, in dem die geistige und intellektuelle Entwicklung der Töchter adliger, wohlhabender Familien gefördert wurde. Das Kloster wurde im 11. Jahrhundert unter Kaiser Heinrich IV. gegründet. Das genaue Datum ist aufgrund des Verlusts der Gründungsurkunde unbekannt. Unter der Leitung der Äbtissin Sara von Spanheim blühte das Kloster auf und leistete nicht nur religiöse Dienste, sondern sorgte auch für die Bildung seiner Bewohner und der örtlichen Gemeinschaft.

Das Kloster erlebte jedoch turbulente Zeiten, vor allem während der Amtszeit von Äbtissin Irmengard von Stolzemburg, als burgundische Truppen das Kloster während regionaler Konflikte belagerten und zerstörten. Trotz aller Widrigkeiten überlebte das Augustinerinnenkloster und brachte Generationen von frommen Frauen hervor, bis es 1784 durch ein Dekret von Kaiser Joseph II. aufgelöst wurde.

Mit der endgültigen Schließung ging eine Ära zu Ende: Das Vermögen des Klosters wurde versteigert und die adeligen Bewohnerinnen wurden vertrieben. Die ehemalige Klosterkirche wurde in eine Pfarrkirche umgewandelt, was den Übergang von der kontemplativen Einsamkeit zum gemeinschaftlichen Gottesdienst symbolisiert.

In den Sälen des Klosters wurden jedoch nicht nur religiöse Rituale abgehalten. Während des Klöppelkriegs von 1798 wurde die Kirche zu einem Zufluchtsort für Klöppelkrieger, die ihre Lebensweise tapfer gegen die napoleonischen Truppen verteidigten, bewaffnet nur mit ihren handwerklichen Werkzeugen und ihrem Kampfgeist.

Heute hallt die reiche Geschichte des Klosters in den renovierten Sälen, in denen heute die regionalen Sozialdienste untergebracht sind, noch nach.

Öffnungszeiten

Bitte stellen Sie sicher, dass Ihre Cookies aktiviert sind, falls Sie diesen Inhalt nicht sehen können.

Kontakt

Adresse: Frauenkloster in Hosingen
L-9806 Hosingen
Auf Karte anzeigen

Ähnliche Sehenswürdigkeiten

© Visit Éislek
Kapelle St. Pierre
Die Kapelle in Lellingen ist ein achteckiges Meisterwerk, das Geschichte und Architektur in einzigartiger Harmonie vereint.
Mehr erfahren
© Visit Éislek
Kalborner Mühle
Die über 200 Jahre alte Mühle in Kalborn hat sich zu einem Naturschutzzentrum entwickelt. Hier werden bedrohte Flussperl- und Bachmuscheln gezüchtet. Infotafeln vor der Mühle zeigen, wie Gärten Lebensraum für Wildtiere und Insekten bieten können.
Mehr erfahren
© Caroline Martin
Die Ausstellung „Our Common Heritage“
Die Ausstellung „Our Common Heritage“ in Bauschleiden verfolgt das ambitionierte Ziel, gemeinsam einen neuen grenzüberschreitenden Zugang zur Geschichte der Großregion vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zur Gründung der Europäischen Union aus dem Blickwinkel der Bevölkerung. Eine Geschichte, deren Spuren noch immer den aktuellen geopolitischen Kontext prägen.
Mehr erfahren
© Visit Éislek
Museum der Ardennenschlacht Wiltz
Entdecken Sie im interaktiven Museum in Wiltz die bewegende Geschichte der "Märtyrerstadt" während der Ardennenoffensive. Erleben Sie die Geschichte hautnah im schönen Schloss Wiltz.
Mehr erfahren
© Samfaitvoyager
Staumauer Bavigne
Die Staumauer von Bavigne, die zum Obersauer-Stausee gehört, wurde in den 1950er-Jahren gebaut und erforderte die Umsiedlung von Mühlen und Gehöften. Mit einer Höhe von 23 Metern gewährleistet sie die Wasserqualität des Sees. Heute ist er ein beliebtes Tauchrevier, in dem unter Wasser liegende Überreste wie Brücken und eine Mühle zu sehen sind, die inmitten des Fortschritts an eine reiche Geschichte erinnern.
Mehr erfahren
© Visit Luxembourg
Thematische Wege
Bunkerwanderweg
Distanz: 13,84 km
Dauer: 4:30 h
Schwierigkeitsgrad: schwer
Mehr erfahren
© Visit Éislek
Përmeshaff – Gutshof-Ruinen
Der Përmeshaff, ein historischer Hof in der Nähe von Kaundorf, geht auf das Jahr 1195 zurück. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte es sich zu einem religiösen Zentrum, das mit seiner Kapelle und seinen Heilquellen Pilger anlockte. Trotz eines verheerenden Brandes im Jahr 1936 haben die jüngsten archäologischen Ausgrabungen zahlreiche Spuren seiner reichen Geschichte ans Licht gebracht und die Bedeutung des Përmeshaff als kulturelles Wahrzeichen unterstrichen.
Mehr erfahren
© DCK
Ehemalige Dorfmühle Weiswampach
Das Dorf Weiswampach nimmt in der Geschichte des Éislek einen besonderen Platz ein. Während die meisten Mühlen in der Region durch das Mühlengesetz gebunden und somit Bannmühlen waren, bildete die Weiswampacher Mühle eine bemerkenswerte Ausnahme. Dieses Mühlengesetz zwang die Dorfbewohner, eine bestimmte Mühle zu benutzen und Abgaben an den örtlichen Grundherrn zu entrichten. Obwohl die Mühle selbst nicht mehr existiert, zeigt ihre Geschichte die Komplexität der Geschichte und die Art und Weise, wie lokale Umstände manchmal starren Systemen trotzen konnten.
Mehr erfahren
© 385BGMM
385th US-Bomb Group Museum Perlé
Entdecken Sie in diesem Militärmuseum die unglückliche Geschichte zweier US-Bomber, die nahe Perlé zusammengestoßen sind.
Mehr erfahren

Take a journey into the past