Markuskapelle
Die Markuskapelle in Longsdorf lockt als beliebter Pilgerort, besonders am 25. April, dem Festtag des heiligen Schutzpatrons. Die Kapelle mit ihrer zweischiffigen Bauweise, geometrischen Malereien und einem Barockaltar ist mit Sicherheit einen Besuch wert.
Die Markuskapelle in Longsdorf ist ein viel besuchter Pilgerort, besonders am 25. April, dem Festtag des heiligen Schutzpatrons. Die herrliche Architektur bietet ihren würdevollen Rahmen zahlreichen klassischen Konzerten. Ab 1627 wohnte hier ein Einsiedler in der benachbarten Klause. Er war zuständig für die Sicherheit des Gotteshauses. Die heutige Bauform führt wahrscheinlich auf die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts zurück. Es handelt sich um einen zweischiffigen Bau, welcher durch eine Säulenreihe getrennt wird. Das Chor ist in drei Axen gegliedert. Eine innere Kirchenvorhalle kennzeichnet den westlich angelegten Zugang. 1757 wir ein Seitentor in die Nordwand gebrochen.
Die geometrischen Malereien in der Apsis führen auf das 16. Jahrhundert zurück. Im mittlerem Chorraum steht ein Barockaltar. Links entdeckt der Besucher eine moderne Statue der Hl Jungfrau, rechts ein Kruzifix welches auf die Zeit um 1600 zurückdatiert werden kann. Im hinteren Teil des Kirchenschiffes befindet sich eine auf Holz aufgemalte Darstellung des Martyriums des Hl Markus. Der Kreuzgang wurde im 19. Jahrhundert angefertigt. Die modernen Fenster aus dem Jahr 1989 wurden von dem in Vianden geborenen und in Brüssel lebenden Künstler Emile Probst geschaffen. Er zählte zur Künstlergruppe der Iconomaques, welche sich für abstrakte Kunst in Luxemburg einsetzten.
Die ehemalige Klause wurde 1998 zu Ferienwohnungen umgebaut. 12 Gäste können hier wohnen (T +352 80 71 24).