Start/Ziel: Kautenbach/Clervaux Bahnhof
Dauer: ca 9 Stunden
Schwierigkeitsgrad: schwierig
Höhenunterschied: ▲1021 m ▼876 m

Der Start dieser Etappe befindet sich in Kautenbach. Gehen Sie links an den Felsen hinunter und dann einen steilen Pfad hinauf, der früher als Durchgang für Vieh und Gespanne diente. Auf dem Weg sollten Sie unbedingt die Aussicht auf Kautenbach und das Wiltztal genießen. Anschließend kommen Sie an der historischen Schüttburg aus dem 15. Jahrhundert vorbei. Sie befindet sich auf einem schmalen Schiefervorsprung, ist in Privatbesitz und kann leider nicht besichtigt werden. Der Weg führt dann durch mehrere typische Dörfer der Region, wie z. B. Lellingen, dessen alte Häuser originalgetreu restauriert wurden. Die Route führt weiter nach Clervaux mit seinem Schloss und dem malerischen Stadtzentrum mit Restaurants und Hotels. Profitieren Sie von den Bänken entlang des Weges, um das herrliche Panorama zu genießen und Ihren Füßen eine Pause zu gönnen!

Diese Etappe kann abgekürzt werden. Dazu können Sie an den Bahnhöfen Wilwerwiltz oder Drauffelt einen Zug nach Clervaux nehmen. Es besteht auch die Möglichkeit, in Munshausen zu übernachten.

Entlang der Route befinden sich mehrere Hotels und Campingplätze!

Start/Ziel: Clervaux/Asselborner Mühle
Dauer: ca. 5,5 Stunden
Schwierigkeitsgrad: mittel
Höhenunterschied: ▲558 m ▼876 m

Diese Etappe steht im Zeichen der Geschichte. Sie lernen insbesondere die düstere Zeit des Zweiten Weltkriegs kennen, die für die Region prägend war. Nach dem Start in Clervaux wandern Sie durch den Wald in Richtung Maulusmühle. Dort entdecken Sie das Wrack einer englischen Hudson FK803, ein Flugzeug, das während der Ardennenschlacht abgeschossen wurde. Die Wanderung führt Sie weiter zum Kloster Cinqfontaines (zu Deutsch: Fünfbrunnen), einem weiteren Gedenkort. Dieses abgelegene Kloster, das dennoch an einer Bahnlinie liegt, wurde nämlich in ein Deportationslager für Luxemburger Juden umgewandelt. Von 1941 bis 1943 wurden hier etwa 700 Menschen festgehalten, bevor sie nach Osteuropa deportiert wurden. Danach führt die Wanderung Sie an Troisvierges vorbei in Richtung Sassel, bevor Sie schließlich die Asselborner Mühle erreichen.

Diese Etappe kann verkürzt werden, indem Sie am Bahnhof von Troisvierges haltmachen, wo Sie auch übernachten können.

Entlang der Strecke befinden sich mehrere  Hotels und Campingplätze!

Start/Ziel: Asselborner Mühle/Houffalize
Dauer: ca. 5,5 Stunden
Schwierigkeitsgrad:leicht-mittel
Höhenunterschied: ▲318 m ▼380 m

An diesem dritten Wandertag führt der Pfad Sie nach Westen. Sie verlassen Asselborn und folgen dem Bach bis zum Weiler Emeschbach, wo Sie durch ein vollständig revitalisiertes Gebiet wandern. Die Mäander des Baches wurden neu geschaffen, um der lokalen Flora und Fauna ihren früheren Lebensraum zurückzugeben. Die Wanderung führt Sie über eine weite, grasbewachsene Hochebene und überquert bei Hoffelt die Grenze zu Belgien. Dieser Übergang war einst Schauplatz eines seltsamen Bauprojekts. In den 1820er Jahren beschloss König Wilhelm I. der Niederlande nämlich, einen großen Kanal zu bauen, der die Maas mit der Mosel verbinden sollte, um die Wirtschaft anzukurbeln. Der ehrgeizigste Teil dieses Projekts befand sich zwischen Buret in Belgien und Hoffelt in Luxemburg: ein Tunnel von über 2,5 km Länge. Die Bauarbeiten begannen auf beiden Seiten der Grenze, doch mit der belgischen Revolution von 1830 kam das Projekt zu einem abrupten Ende. Seine Überreste können heute im Weiler Bernistap auf der belgischen Seite besichtigt werden. Die Wanderung geht weiter nach Tavigny, das Sie durchqueren, bevor Sie auf die Ourthe treffen, der Sie bis zum Zentrum von Houffalize folgen.

Entlang der Strecke befinden sich mehrere Hotels und Campingplätze!

Start/Ziel: Houffalize/Nadrin
Dauer:ca 6,5 Stunden
Schwierigkeitsgrad: schwierig
Höhenunterschied: ▲708 m ▼727 m

Die Wanderung verlässt die Kleinstadt Houffalize über die Côte de Saint-Roch in der Altstadt und führt schnell wieder in den Wald. Schon bald erblicken Sie das Viadukt der Autobahn E25, unter dem der Weg hindurchführt, und tauchen dann in das Tal bis nach Nabiselle ein, einem Ort der Ruhe sondergleichen. Sie kehren auf die Hochebene zurück, vorbei an dem Dorf Bonnerue, und erreichen die Mühle von Rensiwez. Es folgt eine kleine Walddurchquerung, bis Sie den Zusammenfluss erreichen und auf ganz kleinen Pfaden lange am Ufer der Ourthe entlanggehen. Niederwald folgt auf Niederwald und der Weg führt entlang des Felskamms mit herrlichen Ausblicken. Der Weg erreicht den Staudamm von Nisramont, um dann schnell in die Natur am Wasser einzutauchen und nach oben zu führen. Ollomont und Nadrin, das Ziel der Etappe, sind nicht mehr weit!

Entlang der Strecke befinden sich mehrere Hotels und Campingplätze!

Start/Ziel: Nadrin/La Roche-en-Ardenne
Dauer: ca 6,5 Stunden
Schwierigkeitsgrad: schwierig
Höhenunterschied: ▲655 m ▼771 m

Diese letzte Etappe führt Sie zu mehreren legendären Orten in der Region, angefangen mit dem Cheslé, einer keltischen Befestigungsanlage aus der frühen Eisenzeit. Sie wandern weiter in Richtung Berismenil, bevor Sie zum Aussichtspunkt Les Crestelles abbiegen, von wo aus Sie Maboge, einen malerischen Weiler, sehen. Die Wanderung geht weiter nach Borzée und führt Sie dann bergab nach La Roche-en-Ardenne. Bevor Sie diese mittelalterliche Stadt erreichen, genießen Sie mehrere herrliche Panoramablicke und erblicken unter anderem das beeindruckende Feudalschloss, das einst das Herzstück der Grafschaft La Roche bildete.

Entlang der Strecke befinden sich mehrere Hotels und Campingplätze!